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1. Kapitel
"Das ist unmöglich! Völlig unmöglich!" Willy Hämmerle, seines Zeichens Geologie-Prof an der Universität Tübingen, schüttelt eins ums andere Mal den Kopf. Die versammelte Festgemeinde schaute auf die Baugrube vor der Öffnung der zweiten Achalm-Tunnelröhre. Oder vielmehr das, was gerade eben noch Baugrube und Öffnung gewesen war. Denn dort strudeklte, drehte und schäumten dunkle Wassermassen und drohten, den Bagger dort unten zu verschlingen.
Einige Minuten vorher:
Fast auf die Sekunde genau hatte Oberbürgermeisterin Helga Heck die Festlichkeiten zum zweiten Tunnelstich eröffnet. Die Blasmusik hatte gespielt, und Die Oberbürgermeisterin war zum Baggerführer auf den Sitz geklettert. Die Baggerschaufel hatte sich gehoben, und einen kraftvollen ersten Baggerbiß in Reutlingens Hausberg getan.
Die Baggerschaufel hatte einige Steine und schlammiges Geröll aus dem Berghang befördert. Die versammelte Festgemeinde hatte heftig applaudiert. Helga Heck war wieder vom Bagger heruntergeklettert und hatte sich mit flotten Schritten zurück auf die Tribüne begeben. Die Sektgläser klirrten beim Anstoßen. Helga HEck hob ihr Glas, und stieß das des OBs der NAchbarstadt, Floris Qualmer (Morris Pälmle) an. "Huch! Das klirrt aber heftig!" DAs Klirren entpuute sich aber anderen Ursprungs, rings herum bebte die ERde. Der Bagger, der gerade weitere Baggerbisse machte, wurde in alle Richtgungen geschüttelt . Ein Donnern und GBrausen, das zu einem unheilvollen Grollen anschwoll. Aus dem Baggerloch lösten sich Felsbrocken: Zuerst kleinere, dann größere, schließlich ganz große. Mit einem Mal schoss ein bacjhbreiter Strahl dunkler, schmutziger Brühe aus dem Loch. Entsetzt sprnag der Baggerf+ührer von seinem BAgger und eilte auzf den RFand der BAugrube zu, während die dunklen, schwabblignen Wassermassen über die Knöchel, und bald über die Knie antiegen.
Die Festgäste waren aufgesprungen und schauten sprachlos, manche schreiend, auf den braunen Strudel, der sich mittlerweile in der Baugrube breitmachte. Ein Kameramann vom Regionalsender RTF.1 wagte sich bis an den Rand der Grube und filmte das Geschehen.
Der Baggerführer war mittlerweile über eine Leiter dem schrecklicehn Geschehen gekommen und eilte zur Oberbürgermeristerin. "Was haben Sie da angestellt?" rief Helga Heck: "Frau Oberbürgermeisterin!" Das müssen Sie mri glauben! Ich bin unschuldig!, stammelte der Bagerführer verzweifelt mit hessischem Akzent. " "Schämen Sie sich!" rief diese und schaute den Mann streng an. Sehr streng: "Für die dritte Röhre beauftragen wir wieder ein Unternehmen aus dem Ländle! Die verstehen ihr Sach´wenigstens!"
Währenddessen hatte sich Professor Hämmerle gebückt und hatte an den verschmierten Stiefeln des Baggerführers geschnuppert. "Das ist - Öl!" "Ich wusste gar nicht, dass ihr unter der Achalm eine Öl-Reserve für Notzeiten lagert!" sagte Floris Qualmer zur seiner Amtskollegin. "Tun wir das?" Da schaltete sich Hämmerle ein: "Nein! Kein raffiniertes Öl! Das ist Erdöl! Rohöl! Der Mann sit auf eine Ölquelle gestoßen!"
"Geologisch gesehen ein Ding der Unmöglichkeit. Außer Schieferöl vielleicht.. Aber ..." "Es ist mir unverständlich! Völlig unverständlich!"